Legenden und Meilensteine

Olympische Spiele 1996: Uta erzählt, was ihr in Atlanta passierte
Ausgerechnet bei den Olympischen Spielen, ihrem 20. Marathon, musste sie aufgeben. „Ich war fit”, erzählt Uta, die während des Laufes, nach etwa 12 Kilometern, Ischiasprobleme bekam, die immer stärker wurden. „Das erste Mal im Leben bei einem Rennen auszusteigen, das ist schon traurig."

Vor den Olympischen Spielen von Atlanta 1996 – Ein Trainingstag mit Uta
„In Atlanta hängt der Ausgang des Rennens davon ab, wie gut ich mich auf den Kurs und die Bedingungen einstellen kann“ sagt Uta. „Es ist wichtig, das richtige Tempo zu laufen. Ich denke, dass etwa 20 Athleten eine reelle Chance haben, das Rennen zu gewinnen. Es wird also sehr spannend werden – und ich freue mich darauf.”

Boston-Marathon 1996: Utas dramatisches Comeback beim Jubiläumslauf
„Dass ich es doch noch schaffte, habe ich auch den Zuschauern zu verdanken. Sie haben mich angefeuert und gerufen, ‘Lauf Uta, Du kannst sie noch einholen!‘” ... „Später habe ich viel über all die Frauen nachgedacht, die ebenso wie die Männer an diesem Rennen teilnehmen können. Ich finde das großartig. Wir sind jetzt ebenbürtig und jeder sollte gleichberechtigt sein.” … „Er ist etwas Besonderes, dieser Boston-Marathon.”

Berlin-Marathon 1995: „Ich widme dieses Rennen den Menschen in Berlin.”
Der erneute Triumph in ihrer nunmehr vereinten Heimatstadt war fast so überwältigend wie der erste - fünf Jahre zuvor hatte sie den Wiedervereinigungs-Marathon gewonnen. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, in meiner Heimatstadt zu laufen und zu gewinnen”, sagte Uta nach ihrem Marathon. „Ich widme dieses Rennen den Menschen in Berlin.“

Boston-Marathon 1995: Uta schließt zu Rosa Mota auf
„Ich bin sehr glücklich, dass ich hier das zweite Mal gewonnen habe. Ich glaube, das ist ein toller Erfolg, denn Boston ist unter allen Marathonläufen der Elitelauf schlechthin – zumindest gilt das für die Frauen”, erklärte Uta nach dem Lauf.

Nach dem Boston-Marathon 1994: Uta nimmt Marathon- und Bahnrekorde ins Visier
Nachdem sie das Bolder-Boulder-Rennen 1993 gewonnen hatte, schrieb eine lokale Zeitung: „Mit ihrem Humor, ihrem deutschen Akzent und ihrer aufgeschlossenen Art, hat sie viele Freunde gewonnen. Zum ersten Mal hörte ich eine Deutsche sagen: ,Mama mia’. Wow!“

Boston-Marathon 1994: Der Durchbruch zu den schnellsten Zeiten
Mit 2:21:45 Stunden steht Uta nun an dritter Stelle der ewigen Weltbestenliste. „Ich wusste am Ende, dass ich den Weltrekord an diesem Tag nicht mehr schaffen würde. Also genoss ich die letzten Meilen,” sagte Uta nach dem Rennen in Boston.

New-York-Marathon 1993: Utas Lauf durch die beliebte Marathonstadt
„Ich konnte es gar nicht fassen, dass keine andere Läuferin mehr von hinten kam”, erzählt Uta, was ihr auf den letzten Kilometern vor dem Ziel im Central Park durch den Kopf ging. “Und dann habe ich realisiert, dass ich New York gewinne.”

Berlin-Marathon 1992: „Es war wie in einem Traum”
„Es war ein traumhaftes Gefühl, wieder in Berlin gewinnen zu können”, erzählte Uta Pippig. Und als sie am Nachmittag zu ihrer Steglitzer Wohnung zurückkehrte, hatten Nachbarn an der Hausfassade ein Transparent aufgehängt. „Das war super, Uta“, stand dort geschrieben.

Berlin-Marathon 1990: Mit einer Gänsehaut durchs Brandenburger Tor
Als Uta durch das Brandenburger Tor lief, war das wie ein Startschuss für eine große Zukunft: „Ich merkte, dass es jetzt Zeit war nach vorne zu schauen und nicht mehr zurück. Es war für mich ein Neuanfang.“