Von Berlin bis New York: Unsere Vorschau auf den Marathon-Herbst

Von Jörg Wenig

Wilson Kipsang läuft in Berlin
Chicago, Amsterdam und Frankfurt
New York meldet sich zurück
Ausgewählte Herbstrennen

Beim Berlin-Marathon passieren die Läufer kurz nach dem Start die Siegessäule. © www.PhotoRun.net
Beim Berlin-Marathon passieren die Läufer kurz nach dem Start die Siegessäule. © www.PhotoRun.net
Berlin, Chicago, Amsterdam, Frankfurt und New York – diese Städte-Kombination kann im Herbst nur für eines stehen: mitreißende und viel Spannung versprechende Marathonrennen. In den nächsten Wochen rücken die Läufe über die klassischen 42,195 Kilometer wieder in den internationalen Blickpunkt. Viele der weltbesten Läufer werden am Start sein.

Der bisher schnellste Marathon des Jahres fand bereits vor acht Monaten statt: In Dubai blieben im Januar gleich fünf Läufer unter 2:05 Stunden. Können in den nächsten Wochen die Jahresweltbestzeiten bei den Männern (2:04:45) und den Frauen (2:20:15) verbessert werden? Geht es vielleicht sogar Richtung Männer-Weltrekord (2:03:38) und werden 2013 noch Zeiten unter 2:20 Stunden bei den Frauen gelaufen? Oder gibt es bei der Entwicklung in der absoluten Spitze eine Pause, bevor Athleten wie Kenenisa Bekele (Äthiopien), Mo Farah (Großbritannien), Tirunesh Dibaba oder Meseret Defar (beide Äthiopien) zum Marathon wechseln? Die Rennen des Herbstes werden es zeigen. Dabei wird Berlin am 29. September traditionell den Anfang machen.

Kann Wilson Kipsang in Berlin an seine Bestzeit von 2:03:42 Stunden heranlaufen?

Wilson Kipsang, hier zu sehen beim Frankfurt-Marathon 2012, startet zum ersten Mal beim Berlin-Marathon. © www.PhotoRun.net
Wilson Kipsang, hier zu sehen beim Frankfurt-Marathon 2012, startet zum ersten Mal beim Berlin-Marathon. © www.PhotoRun.net
Bis vor kurzem sah es so aus, als ob es beim BMW Berlin-Marathon einmal mehr zum großen spitzensportlichen Aufeinandertreffen der Schnellsten der Welt kommen würde. Doch am 13. September musste Race-Direktor Mark Milde die Absage von Superstar Patrick Makau bekannt geben. Der Weltrekordler wäre in Berlin auf den zweitschnellsten Läufer aller Zeiten getroffen, Wilson Kipsang (beide Kenia). Patrick Makaus Bestzeit von 2:03:38 Stunden sollte angegriffen werden. Nun kann dieses Top-Duell nicht stattfinden. Berlin wird dennoch ein hochklassiges Männerrennen bieten, aber wie schnell die Zeiten nun werden können, bleibt abzuwarten.

Dass Wilson Kipsang das Potential hat, den Weltrekord von Patrick Makau zu verbessern, hat er vor zwei Jahren bewiesen. In Frankfurt lief er 2:03:42 und kam damit bis auf vier Sekunden an den Rekord heran. Umgerechnet auf ein 100-m-Rennen wären vier Sekunden weniger als eine Hundertstel! Die aktuelle Form von Wilson Kipsang ist allerdings schwer einzuschätzen. Nach einem fünften Platz beim Virgin London-Marathon, wo ihn ein Zehnagelproblem behindert hatte, war er zunächst Zweiter beim 10-km-Rennen in Manchester und wurde dann Vierter beim Bogota-Halbmarathon Ende Juli. In 2.600 m Höhe lief er dabei unter den schweren Bedingungen 65:26 Minuten.

Der Mann, der in Bogota gewann, steht in Berlin ebenso an der Startlinie: Geoffrey Kipsang, der nicht verwandt ist mit Wilson, lief in Kolumbien 63:46. Der erst 20-Jährige erreichte in Berlin 2012 als Dritter bei seinem Debüt 2:06:12. Geoffrey muss man ebenso wie seinen Landsmann Eliud Kipchoge zu den großen Favoriten zählen. Eliud erreichte bei seinem Debüt in Hamburg im April auf Anhieb 2:05:30 Stunden.

Im Rennen der Frauen gelten drei kenianische Läuferinnen als Favoritinnen: Dazu gehört Florence Kiplagat, die ihre Bestzeit von 2:19:44 Stunden bei ihrem Sieg in Berlin vor zwei Jahren aufstellte und bereits Goldmedaillen bei den Crosslauf- und den Halbmarathon-Weltmeisterschaften (2009 und 2010) gewann. Georgina Rono, die im vergangenen Jahr in Frankfurt Zweite in 2:21:39 war, und Sharon Cherop, die Weltmeisterschafts-Dritte von Daegu (Südkorea) 2011, die eine Bestzeit von 2:22:39 aufweist, könnten ebenfalls um den Sieg laufen.

Irina Mikitenko, hier zu sehen beim London-Marathon 2012. © www.PhotoRun.net
Irina Mikitenko, hier zu sehen beim London-Marathon 2012. © www.PhotoRun.net
Eine sehr gute Platzierung kann Irina Mikitenko (Eintracht Frankfurt) erreichen. Sie ist auch mit 41 Jahren die einzige deutsche Athletin am Start, die in der Lage ist, Zeiten zu erzielen, die zur erweiterten Weltspitze zu zählen sind. Nachdem sie 2008 in Berlin den deutschen Rekord von 2:19:19 Stunden sowie damit auch eine Weltbestzeit für die Altersklasse ab 35 Jahren aufgestellt hat, jagt Irina Mikitenko nun den prestigeträchtigeren Master-Weltrekord (ab 40 Jahre). Diese Zeit von 2:25:43 Stunden lief die Russin Lyudmila Petrova 2008 in New York.

Nach jahrelangen Verletzungs- beziehungsweise Gesundheitsproblemen hoffen André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf/Bestzeit: 2:13:09) und Falk Cierpinski (SG Spergau/2:13:30) in Berlin darauf, endlich wieder an ihre besten Zeiten anknüpfen zu können. Vielleicht kann auch Polens Marcin Blazinski (Eintracht Frankfurt/2:14:45) für einen europäischen Erfolg sorgen. Er will in Berlin seine Bestzeit unterbieten.

Uta wird den 40. BMW Berlin-Marathon als Ehrengast mitverfolgen. Mehr dazu können Sie einem Interview, das Uta im Vorfeld des Rennens gab, hier auf unserer Website nachlesen.

Weitere Marathonhöhepunkte finden in Frankfurt, Chicago und Amsterdam statt

Dennis Kimetto, hier zu sehen beim Tokio-Marathon 2013, wird nach hervorragenden Leistungen in Berlin und Tokio nun in Chicago laufen. © www.PhotoRun.net
Dennis Kimetto, hier zu sehen beim Tokio-Marathon 2013, wird nach hervorragenden Leistungen in Berlin und Tokio nun in Chicago laufen. © www.PhotoRun.net
Frankfurt, Chicago und Amsterdam sind ebenfalls Rennen, bei denen in den nächsten Wochen sehr schnelle Zeiten gelaufen werden könnten. Das Männerrennen wird in Chicago am 13. Oktober im Mittelpunkt stehen. Hier sind gleich vier Läufer mit Bestzeiten von unter 2:05 Stunden verpflichtet worden: Moses Mosop (2:03:06 in Boston auf einer nicht rekordtauglichen Strecke beim Debüt), Dennis Kimetto (beide Kenia/2:04:16), Ayele Abshero (Äthiopien/2:04:23) und Emmanuel Mutai (Kenia/2:04:40). Moses Mosop hat seit über einem Jahr immer wieder Verletzungsprobleme und ist seit seinem dritten Platz beim Rotterdam-Marathon 2012 (2:05:03) kein Rennen mehr gelaufen. Ist er fit und stimmen alle Rahmenbedingungen kann man ihm ebenso wie Dennis Kimetto zutrauen, sehr schnell zu laufen. Dementsprechend hoffen die Chicagoer Veranstalter, dass der Streckenrekord von 2:04:38 angefochten werden könnte.

Bei den Frauen kommt es in Chicago zu einem weiteren Aufeinandertreffen von Atsede Baysa (Äthiopien) und Rita Jeptoo (Kenia). Im vergangenen Jahr lieferten sich diese beiden ein mitreißendes Rennen um den Sieg. Am Ende gewann Atsede in 2:22:03 mit nur einer Sekunde Vorsprung auf Rita.

In Frankfurt und in Amsterdam haben die Organisatoren den Prozess der Athletenverpflichtungen noch nicht abgeschlossen, daher sind hier die Elitefelder nur teilweise bekannt. Auf der schnellen holländischen Strecke will Wilson Chebet (Bestzeit: 2:05:27) am 20. Oktober einen Hattrick schaffen. Der kenianische Athlet gewann das Rennen in den vergangenen beiden Jahren und stellte 2012 mit 2:05:41 Stunden auch den Kursrekord auf. In diesem Jahr trifft er allerdings auf zwei sehr starke Konkurrenten: Getu Feleke (Äthiopien) hatte den Amsterdam-Marathon 2010 gewonnen und sich inzwischen auf 2:04:50 gesteigert. Bernard Koech ist der in diesem Jahr bisher schnellste kenianische Marathonläufer. In Dubai erreichte er im Januar 2:04:53. Im Juni lief Bernard zudem in San Diego eine beachtliche Halbmarathon-Bestzeit. Er steigerte sich dort auf 58:41 Minuten; die Strecke fiel allerdings leicht ab.

Caroline Kilel kehrt nach Frankfurt zurück, wo das Ziel in der Festhalle aufgebaut wird. © www.PhotoRun.net
Caroline Kilel kehrt nach Frankfurt zurück, wo das Ziel in der Festhalle aufgebaut wird. © www.PhotoRun.net
Beim BMW Frankfurt-Marathon wird am 27. Oktober unter anderen Kenias Vincent Kipruto ins Rennen gehen. Der Paris-Marathon-Sieger von 2009 (Bestzeit: 2:05:13) und WM-Zweite von 2011 zeigte vor kurzem vielversprechende Form. Anfang September gewann er bei hohen Temperaturen den Lille-Halbmarathon mit einer Bestzeit von 60:39 Minuten. Vincent Kipruto wird in Frankfurt unter anderen auf seinen Landsmann Gilbert Kirwa treffen, der das Rennen 2009 mit dem damaligen Streckenrekord von 2:06:14 gewann. Bei den Frauen kehrt die Siegerin des Jahres 2010 zurück: Caroline Kilel (Kenia), die 2011 auch den Boston-Marathon mit 2:22:36 gewann.

Persönliche Rekorde sind das Ziel für drei deutsche Starter in Frankfurt am letzten Oktober-Sonntag. Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau/2:13:57) und Lisa Hahner (run2sky/2:31:28) liefen ihre Bestzeiten jeweils vor einem Jahr am Main. Kontinuierlich gesteigert hat sich in den vergangenen Jahren Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt/2:34:20), die erstmals in Frankfurt laufen wird und auf ein Ergebnis um 2:32 Stunden hofft.

New York meldet sich nach dem Hurrikan-bedingten Ausfall in 2012 zurück

In New York führt die Strecke unter anderem über die Queensboro Bridge. © www.PhotoRun.net
In New York führt die Strecke unter anderem über die Queensboro Bridge. © www.PhotoRun.net
In New York geht es vor allem um den Sieg beim größten Marathon der Welt. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr in der Folge eines Hurrikans abgesagt wurde, werden die New Yorker sich mit einem großen Rennen zurückmelden wollen. Auch für diesen Marathon werden in den nächsten Wochen sicherlich noch einige weitere Topathleten verpflichtet. Am Start sein wird unter anderen der Streckenrekordler Geoffrey Mutai (Kenia/Bestzeit: 2:03:02), der auf seinen Landsmann Stanley Biwott (2:05:12) sowie auf den aktuellen Marathon-Olympiasieger und -Weltmeister Stephen Kiprotich (Uganda/2:07:20) treffen wird.

Fest steht auch der Start der London-Marathon-Siegerin Priscah Jeptoo, die mit 2:20:15 die Jahresweltbestzeit hält. Die kenianische Athletin zeigte vor kurzem außergewöhnliche Form, als sie den Halbmarathon in Newcastle in der Spitzenzeit von 65:45 Minuten gewann. Sie wird unter anderen auf die Weltmeisterin von Moskau 2013, Edna Kiplagat (Kenia/2:19:50), treffen. Möglich ist auch, dass in New York die Olympiasiegerin Tiki Gelana und die Halbmarathon-Weltmeisterin Meseret Hailu laufen werden.

Ryan Hall und Meb Keflezighi beim Healthy Kidney 10-km-Lauf 2012. © www.PhotoRun.net
Ryan Hall und Meb Keflezighi beim Healthy Kidney 10-km-Lauf 2012. © www.PhotoRun.net
Bekannt gegeben wurden von den Veranstaltern auch die US-amerikanischen Starter. Darunter sind Ryan Hall (Bestzeit: 2:04:58) und Meb Keflezighi (2:09:08).

Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg/2:26:21), die im vergangenen Jahr aufgrund des Hurrikans nicht in Big Apple starten konnte, will dieses Erlebnis nun nachholen. Sabrina hat sich, mit Blick in Richtung der Europameisterschaften 2014, kein leichtes Rennen ausgesucht für ihren Herbstmarathon.

Marathon-Termine des Herbstes im Überblick

 29. September  Berlin
 13. Oktober  Chicago
 Eindhoven
  München
 Köln
 20. Oktober  Amsterdam
 Toronto
 Peking
 27. Oktober  Frankfurt
 Venedig
 Osaka
   3. November New York
 Seoul
 10. November Athen
 17. November Turin
  Yokohama (Frauen-Eliterennen)
   1. Dezember Fukuoka (Männer-Eliterennen)
 Singapur

Daten und Favoriten ausgewählter Herbstrennen

Berlin (29.9.)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: rd. 40.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.BMW-Berlin-Marathon.com
TV: Live in der ARD und Eurosport bzw. später im RBB

Siegprämie: 40.000 Euro
Gesamtpreisgeld: 233.000 Euro

Streckenrekorde:
2:03:38 – Patrick Makau (KEN) WR
2:19:12 – Mizuki Noguchi (JPN)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Wilson Kipsang (KEN/2:03:42), Eliud Kipchoge (KEN/2:05:30), Eliud Kiptanui (KEN/2:05:39), Geoffrey Kipsang (KEN/2:06:12), Sisay Jisa (ETH/2:06:27), Marilson dos Santos (BRA/2:06:34), Negari Terfa (ETH/2:07:32), Stephen Chemlany (KEN /2:07:55), André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf/2:13:09), Falk Cierpinski (SG Spergau/2:13:30), Marcin Blazinski (Eintracht Frankfurt/2:14:45), Wilfred Kirwa (KEN/Debut), Jacob Kendagor (KEN/Debüt).
Frauen: Irina Mikitenko (Eintracht Frankfurt/2:19:19), Florence Kiplagat (KEN/2:19:44), Georgina Rono (KEN/2:21:39), Desiree Davila (USA/2:22:38), Sharon Cherop (KEN/2:22:39), Remi Nakazato (JPN/ 2:24:28), Eri Hayakawa (JPN/2:26:17), Helah Kiprop (KEN/Debüt).

Chicago (13.10.)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 45.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.ChicagoMarathon.com
TV: Live im NBC 5 Chicago und Live-Stream im Internet (NBCChicago.com)

Siegprämie: 125.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 485.000 Dollar

Streckenrekorde:
2:04:38 – Tsegaye Kebede (KEN)
2:17:18 – Paula Radcliffe (GBR)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Moses Mosop (KEN/2:03:06), Dennis Kimetto (KEN/2:04:16), Ayele Abshero (ETH/2:04:23), Emmanuel Mutai (KEN/2:04:40), Tilahun Regassa (ETH/2:05:27), Sammy Kitwara (KEN/2:05:54), Dathan Ritzenhein (USA/2:07:47), Yoshinori Oda (JPN/2:09:03), Zersenay Tadese (ERI/2:10:41), Atsedu Tsegaye (ETH/Debüt), Matt Tegenkamp (USA/Debüt).
Frauen: Atsede Baysa (ETH/2:22:03), Rita Jeptoo (KEN/2:22:04), Jemima Sumgong (KEN/2:23:27), Ehitu Kiros (ETH/2:23:38), Maria Konovalova (RUS/2:23:50), Abebech Afework (ETH/2:23:59), Yukiko Akaba (JPN/2:24:09), Aliaksandra Duliba (BLR/2:26:08).

Amsterdam (20.10.)

IAAF Gold Label Race
Meldezahl: rd. 15.000
Anmeldungen noch möglich: ja (max. bis 29.9.)
Internet: www.TCSAmsterdamMarathon.nl

Prämien: nicht bekannt

Streckenrekorde:
2:05:41 – Wilson Chebet (KEN)
2:21:09 – Meseret Hailu (ETH)

Topathleten und Bestzeiten: Männer: Getu Feleke (ETH/2:04:50), Bernard Koech (KEN/2:04:53), Wilson Chebet (KEN/2:05:27) – weitere und Frauen noch nicht bekannt.

Frankfurt (27.10.)

IAAF Gold Label Race
Meldezahl: vorauss. 15.000
Anmeldungen noch möglich: ja
Internet: www.BMW-Frankfurt-Marathon.com
TV: Live im hr und Live-Stream im Internet

Siegprämie: 20.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 124.000 Euro

Streckenrekorde:
2:03:42 – Wilson Kipsang (KEN)
2:21:01 – Meselech Melkamu (ETH)

Topathleten und Bestzeiten (soweit bekannt):
Männer: Vincent Kipruto (KEN/2:05:13), Gilbert Kirwa (KEN/2:06:14), Meftah Abdellatif (FRA/2:09:46), Johnstone Maiyo (KEN/2:10:03), Günther Weidlinger (AUT/2:10:47), Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau/ 2:13:57), Dave Webb (GBR/2:15:48).
Frauen: Caroline Kilel (KEN/2:22:36), Maja Neuenschwander (SUI/2:30:50), Lisa Hahner (run2sky/2:31:28), Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt/2:34:20).

New York (3.11.)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 60.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.INGNYCMarathon.org
TV: Live vorauss. in Eurosport und evt. Live-Stream im Internet

Siegprämie: 130.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): rd. 800.000 Dollar

Streckenrekorde:
2:05:06 – Geoffrey Mutai (KEN)
2:22:31 – Margaret Okayo (KEN)

Topathleten und Bestzeiten (soweit bekannt):
Männer: Ryan Hall (USA/2:04:58), Meb Keflezighi (USA/2:09:08), Jason Hartmann (USA/2:11:06). Voraussichtlich: Geoffrey Mutai (KEN/2:03:02), Gebre Gebremariam (ETH/2:04:53), Stanley Biwott (KEN/2:05:12).
Frauen: Priscah Jeptoo (KEN/2:20:14), Kara Goucher (USA/2:24:52), Lisa Stublic (CRO/2:25:44), Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg/2:26:21), Amy Hastings (USA/2:27:03), Adriana Nelson (USA/2:28:52), Janet Bawcom (USA/2:29:45). Voraussichtlich: Tiki Gelana (ETH/2:18:58), Meseret Hailu (ETH/2:21:09), Jelena Prokopcuka (LAT/2:22:56), Firehiwot Dado (ETH/2:23:15), Valeria Straneo (ITA/2:23:44).

Die zehn schnellsten Marathonzeiten*

Männer:

 2:03:38 Stunden  Patrick Makau  KEN  Berlin (GER)  25.09.2011 
 2:03:42  Wilson Kipsang  KEN  Frankfurt (GER)  30.10.2011 
 2:03:59  Haile Gebrselassie  ETH  Berlin (GER)  28.09.2008 
 2:04:15  Geoffrey Mutai  KEN  Berlin (GER)  30.09.2012 
 2:04:16  Dennis Kimetto  KEN  Berlin (GER)  30.09.2012 
 2:04:23  Ayele Abshero  ETH  Dubai (UAE)  27.01.2012 
 2:04:26  Haile Gebrselassie    ETH  Berlin (GER)  30.09.2007 
 2:04:27  Duncan Kibet  KEN  Rotterdam (NED)  05.04.2009 
 2:04:27  James Kwambai  KEN  Rotterdam (NED)  05.04.2009 
 2:04:27  Tsegaye Kebede  ETH  Chicago (USA)  07.10.2012 

*Boston: Am 18. April 2011 gewann Geoffrey Mutai (Kenia) den Boston-Marathon in 2:03:02 Stunden mit vier Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Moses Mosop (2:03:06). Die Zeiten dieses Rennens können jedoch nicht offiziell als Weltrekorde beziehungsweise nationale Rekorde anerkannt werden, da die Strecke nicht die entsprechenden Kriterien erfüllt (max. Gefälle von einem Meter pro Kilometer, Start und Ziel dürfen max. 50 % der Gesamtlaufstrecke voneinander entfernt liegen). Das Gefälle auf dem Punkt-zu-Punkt-Kurs von Boston beträgt 139 m.

Frauen:

 2:15:25 Stunden  Paula Radcliffe GBR  London (GBR) 13.04.2003 
 2:17:18 Paula Radcliffe GBR Chicago (USA) 13.10.2002
 2:17:42 Paula Radcliffe GBR London (GBR) 17.04.2005
 2:18:20 Liliya Shobukhova RUS Chicago (USA) 09.10.2011
 2:18:37 Mary Keitany KEN London (GBR) 22.04.2012
 2:18:47 Catherine Ndereba     KEN Chicago (USA) 07.10.2001
 2:18:56 Paula Radcliffe GBR London (GBR) 14.04.2002
 2:18:58 Tiki Gelana ETH Rotterdam (NED)  15.04.2012
 2:19:12 Mizuki Noguchi JPN Berlin (GER) 25.09.2005
 2:19:19 Irina Mikitenko GER Berlin (GER) 28.09.2008

Punktestand in der World Marathon Majors (WMM)-Serie 2012-2013

Männer:

 1.  Tsegaye Kebede  ETH  65 Punkte 
 2.  Stephen Kiprotich  UGA  50 
 3.  Lelisa Desisa  ETH  40 
 4.  Wilson Kipsang  KEN  36 
 5.  Wesley Korir  KEN  27 
 6.  Geoffrey Mutai  KEN  25 
 7.  Feyisa Lilesa  ETH  20 

Frauen:

 1.  Edna Kiplagat KEN  55 Punkte 
 2. Prisca Jeptoo KEN 50
 3. Rita Jeptoo KEN 40
 4. Sharon Cherop       KEN 35
 5. Atsede Baysa ETH 30
 Mary Keitany KEN 30
 7. Tiki Gelana  ETH 25
 Aberu Kebede ETH 25

*Eine WMM-Serie erstreckt sich jeweils über einen Zwei-Jahres-Zyklus. Die beiden Sieger erhalten am Ende ein Preisgeld von 500.000 US-Dollar. Für die ersten fünf Plätze gibt es in jedem WMM-Rennen Punkte, wobei die Sieger 25 Zähler erhalten, die folgenden dann 15, 10, 5 und 1.