Unsere Vorschau auf die spannenden Frühjahrs-Marathonläufe

Von Jörg Wenig

Geoffrey Mutai verteidigt in Boston seinen Titel
Patrick Makau trifft in London auf William Kipsang
Moses Mosop startet in Rotterdam
Ausgewählte Frühjahrsrennen

Der Start des Frauenrennens 2011 in Boston. © www.photorun.net
Der Start des Frauenrennens 2011 in Boston. © www.photorun.net

Nach einem begeisternden Marathon-Jahr 2011 werden Mitte April nun die Rennen der Frühjahrs-Marathonsaison gestartet. Im vergangenen Jahr liefen die Männer die vier schnellsten je erzielten Zeiten, außerdem wurden bei allen fünf World Marathon Majors-Events (Boston, London, Berlin, Chicago und New York) sowie beim Frankfurt-Marathon die Streckenrekorde verbessert. In den Frauenrennen blieben drei Läuferinnen unter der 2:20-Stunden-Barriere – eine Marke, die zuvor fast drei Jahre lang nicht mehr erreicht worden war. Gibt es nun im Frühjahr eine Fortsetzung dieser herausragenden Resultate?

Eine Rolle spielt dabei sicherlich, dass 2012 ein olympisches Jahr ist. Einige Topathleten wie zum Beispiel Weltrekordlerin Paula Radcliffe (Großbritannien) oder die aktuelle World Marathon Majors-Siegerin Liliya Shobukhova (Russland) verzichten auf einen Marathon-Start im Frühjahr, um sich ganz auf das Rennen in London Anfang August zu konzentrieren. Kenias Top-Marathonläufer, die 2011 das Geschehen wie nie zuvor bestimmten, werden von ihrem Verband entgegen früherer Planungen noch zu den großen City-Rennen im April geschickt. Erst nach den Läufen in Rotterdam, Boston und London wird die kenianische Mannschaft aufgestellt. Für die Athleten ist dies eine herausfordernde Situation – sie müssen zum einen, vor allem in London, ihre nationalen Konkurrenten hinter sich lassen, brauchen aber auch eine sehr schnelle Zeit, um sich einen der drei Startplätze zu sichern.

Millionen Zuschauer werden auch in diesem Jahr wieder an den Strecken ihre Favoriten anfeuern oder in den Medien die Rennen mitverfolgen. Vielleicht haben auch Sie sich in diesem Jahr vom Marathonfieber anstecken lassen und sind als Läufer oder Zuschauer bei einem Event in Ihrer Nähe dabei.

Geoffrey Mutai verteidigt in Boston seinen Titel

Geoffrey Mutai kehrt zum Boston-Marathon zurück. © www.photorun.net
Geoffrey Mutai kehrt zum Boston-Marathon zurück. © www.photorun.net

In Boston steht am traditionellen Montags-Termin (16. April) ein Athlet aus der ost-afrikanischen Läufernation im Mittelpunkt: Kenias Titelverteidiger Geoffrey Mutai. Im vergangenen Jahr sorgte er mit dem schnellsten Marathonlauf aller Zeiten an der US-Ostküste für Furore. Aufgrund der Streckenbeschaffenheit (Punkt-zu-Punkt-Kurs und insgesamt abfallend) können seine 2:03:02 Stunden jedoch nicht als Weltrekord anerkannt werden. Geoffrey hat bei seinem New York-Sieg Anfang November sein Boston-Ergebnis bestätigt. Er gewann auch in ‚Big Apple’ und ist nun der erste Läufer, der beide Streckenrekorde hält (2:05:06 in New York). Siegt der Langstreckler erneut, hat er wohl gute Chancen auf das Olympiaticket.

Doch Geoffrey ist nur einer von acht Läufern, die mit Bestzeiten von unter 2:06:30 in Hopkinton an den Start gehen werden. Mit Gebre Gebremariam (Äthiopien), der im vergangenen Jahr als Dritter in Boston nach 2:04:53 das Ziel erreichte, und Robert Kiprono Cheruiyot (Kenia), der vor zwei Jahren in der damaligen Streckenrekordzeit von 2:05:52 gewonnen hatte, sind Wettkämpfer im Rennen, die den hügeligen und nicht einfach zu laufenden Kurs gut kennen.

Das große Feld beim Boston-Marathon 2011. © www.photorun.net
Das große Feld beim Boston-Marathon 2011. © www.photorun.net

Die Veranstalter des Boston-Marathons, dem ersten World Marathon Majors (WMM)-Ereignis des neuen Jahres, haben auch ein erstklassiges Frauenfeld verpflichtet. Die Vorjahressiegerin Caroline Kilel (Kenia), die dort mit 2:22:36 ihre persönliche Bestzeit erreichte, ist dabei nur die viertschnellste Läuferin im Rennen. Aselefech Mergia (Äthiopien/2:19:31), Galina Bogomolova (Russland/2:20:47) und Mamitu Daska (Äthiopien/2:21:59) gehören zur starken Konkurrenz. Insgesamt neun Läuferinnen gehen mit Bestzeiten von unter 2:23:30 ins Rennen.

In diesem Jahr wird in Boston das 150-jährige Bestehen des Finanzdienstleisters John Hancock gefeiert. Der Titelsponsor des ältesten jährlich stattfindenden Marathons der Welt arbeitet seit 27 Jahren mit den Organisatoren zusammen. John Hancock unterstützt auch die Hoyt-Foundation, die das inspirierende Vater-Sohn-Gespann Dick und Rick Hoyt gründete. Die Charity-Läufer der Stiftung wurden in den vergangenen Monaten für ihre Teilnahme am Boston-Marathon von Uta trainiert.

Weltrekordler Patrick Makau trifft in London auf Wilson Kipsang, Emmanuel Mutai und Abel Kirui

Ein starkes Feld wird in London an den Start gehen. Dieses Bild zeigt die Spitzengruppe im Jahr 2011 an der Tower Bridge. © www.photorun.net
Ein starkes Feld wird in London an den Start gehen. Dieses Bild zeigt die Spitzengruppe im Jahr 2011 an der Tower Bridge. © www.photorun.net

Ein mit Spannung erwartetes Frühjahrs-Marathonrennen findet einmal mehr in London am 22. April statt. Gleich zehn Athleten mit Bestzeiten von unter 2:05:30 gehen in Greenwich an den Start. Drei von ihnen liefen schon unter 2:05 – und alle kommen aus Kenia: Weltrekordler Patrick Makau, der die Marke in Berlin im vergangenen September auf 2:03:38 verbessert hatte, der Frankfurt-Sieger Wilson Kipsang, der im Oktober am Main bis auf vier Sekunden an den Weltrekord heranlaufen konnte, und der Londoner Titelverteidiger und Kursrekordler Emmanuel Mutai (2:04:40). Sieben weitere Athleten haben Bestzeiten von unter 2:06 Stunden, darunter der amtierende Weltmeister Abel Kirui (Kenia/2:05:04). Für die kenianischen Teilnehmer ist der London-Marathon zu einer Art Ausscheidungsrennen für die Olympischen Spiele geworden. Der Beste von ihnen hat große Chancen auf einen der drei Olympia-Startplätze.

Bei den Frauen gehen an der Themse drei Läuferinnen ins Rennen, die bereits unter 2:20 Stunden gelaufen sind: Vorjahressiegerin Mary Keitany (Kenia) trifft auf Irina Mikitenko (SC Gelnhausen) – beide haben mit 2:19:19 die gleiche Bestzeit – und ihre Landsfrau Florence Kiplagat, die 2011 in Berlin mit 2:19:44 gewann. Doch diese drei treffen auf weitere schnelle Konkurrentinnen. Gleich zehn Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:23 Stunden sind gemeldet, darunter auch die Olympiasiegerin Constantina Dita (Rumänien/2:21:30).

Moses Mosop hofft in Rotterdam auf schnelle Zeiten

Kann Moses Mosop in den Niederlanden erneut triumphieren? © www.photorun.net
Kann Moses Mosop in den Niederlanden erneut triumphieren? © www.photorun.net

Auf der flachen Strecke von Rotterdam will Moses Mosop am 15. April den Marathon-Weltrekord von Patrick Makau (Kenia), der in Berlin im vergangenen September 2:03:38 Stunden gelaufen war, anvisieren. Der kenianische Spitzenathlet besuchte nach seinem Start beim Paris-Halbmarathon, wo er mit Rang sechs in 62:00 Minuten ins Ziel lief, im März die Niederlande und war beeindruckt von dem Kurs. „Das ist die schnellste Strecke, die ich bisher gesehen habe“, sagte Moses, der im vergangenen Jahr mit Platz zwei in Boston in 2:03:06 das schnellste Marathondebüt aller Zeiten gelaufen war und dann im Oktober in Chicago mit einem Streckenrekord von 2:05:37 gewann.

Zwei starke äthiopische Läufer werden ebenfalls in Rotterdam an den Start gehen: Getu Feleke hat eine Bestzeit von 2:05:16 und Yemane Adhane erreichte bisher 2:06:29. Doch es könnte ein kenianischer Mitstreiter sein, der zum schärfsten Konkurrenten von Moses Mosop wird: Peter Kirui war bereits beim Weltrekordrennen von Patrick Makau in Berlin im vergangenen September und rund einen Monat später auch bei der Frankfurter Weltrekordjagd von Wilson Kipsang (Kenia) erfolgreich als Tempomacher im Einsatz. Am Ende entschloss sich Peter jedoch, das Frankfurter Rennen nicht vorzeitig zu beenden und stattdessen bis ins Ziel zu laufen. In 2:06:31 absolvierte er am Main sein Debüt über die klassische Distanz. In Rotterdam könnte er diese Zeit deutlich unterbieten. Zu beachten sein wird in Holland auch Kenias Sammy Kitwara. Er ist mit einer Zeit von 58:48 Minuten der viertschnellste Halbmarathonläufer der Welt.

Paris und Wien versprechen weitere Marathon-Highlights

Am Start des Wien-Marathons. © www.photorun.net
Am Start des Wien-Marathons. © www.photorun.net

Am gleichen Tag wie der ABN AMRO Rotterdam-Marathon werden auch die Rennen in Paris und Wien gestartet. Beide wurden vom internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) in die höchste Kategorie der Straßenläufe eingestuft und haben somit den „IAAF Gold Label“. In Paris ist Albert Matebor (Kenia) der schnellste Mann im Feld. Er war im vergangenen Jahr in Frankfurt Dritter mit 2:05:26. Gemeinsam mit seinem Landsmann Benjamin Kiptoo (2:06:29) könnte er den drei Jahre alten Kursrekord von Vincent Kipruto (2:05:47) unterbieten. Bei den Frauen gelten Tirfi Beyene (Äthiopien/Bestzeit: 2:22:44) und die Kenianerin Salina Kosgei (2:23:22), die das Rennen bereits im Jahr 2004 mit 2:24:32 gewonnen hatte, als Favoritinnen.

Gleich sechs frühere Champions kehren zum Vienna City-Marathon zurück. Der schnellste Läufer im Feld ist Gilbert Kirwa (Kenia), der 2009 in Wien mit 2:08:21 Stunden gewann und sich dann ein halbes Jahr später bei seinem Sieg in Frankfurt auf 2:06:14 steigerte. Das ist nach wie vor seine Bestzeit. Mit John Kiprotich (Kenia), der vor einem Jahr in 2:08:29 gewann und sich inzwischen auf 2:07:08 verbessert hat, sowie Fate Tola (Äthiopien), die im vergangenen Jahr in Wien ihre Bestzeit von 2:26:21 erreichte, sind beide Vorjahressieger erneut im Rennen. Henry Sugut (Sieger 2010), Luke Kibet (beide Kenia/2007) und die Rumänin Luminita Talpos (2007 und 2008) sind die weiteren ehemaligen Titelhalter, die am 15. April wieder am Start stehen. Bei den Männern ist der Kursrekord von Abel Kirui (Kenia), der 2008 mit 2:07:38 gewonnen hatte, ein realistisches Ziel.

Düsseldorf und Hamburg bieten Möglichkeit zur Olympia-Qualifikation

Irina Mikitenko wird beim London-Marathon an den Start gehen. © www.photorun.net
Irina Mikitenko wird beim London-Marathon an den Start gehen. © www.photorun.net

Die einzige deutsche Läuferin, die bei einem der World Marathon Majors (WMM)-Rennen an den Start geht, ist Irina Mikitenko. Sie wurde bereits für Olympia nominiert. Susanne Hahn (SV schlau.com Saarbrücken), die nach einer Babypause beim Frankfurt-Marathon überzeugt hat, läuft im Frühjahr keinen Marathon und konzentriert sich stattdessen auf das olympische Rennen. Durch den Verzicht von Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) auf einen Marathon-Olympiastart in der Folge eines Ermüdungsbruches ist theoretisch noch ein Startplatz offen. In Düsseldorf werden Melanie Kraus (Bayer Leverkusen) und Anna Hahner (Run2Sky.com/Debüt) am 29. April versuchen, die Norm von 2:30 Stunden zu unterbieten.

Bei den Männern steht die Qualifikation deutscher Läufer für die Olympischen Spiele noch aus. André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf), der eine Bestzeit von 2:13:09 aufweisen kann, visiert die Norm vom 2:12:00 ebenso wie Jan Fitschen (TV Wattenscheid/2:15:40) in Düsseldorf an. Falk Cierpinksi (SG Spergau/2:13:30) und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen/2:13:42) starten in Hamburg.

Marathon-Termine des Frühjahrs im Überblick

15. April  Rotterdam
 Paris
 Wien
 Mailand
16. AprilBoston
22. AprilLondon
 Zürich
 Madrid
 Enschede
29. AprilDüsseldorf
 Hamburg
6. MaiHannover
 Toronto
13. MaiPrag

Daten und Favoriten ausgewählter Rennen

Rotterdam (15. April)

IAAF Silver Label Race
Meldezahl: rund 12.000
Meldungen noch möglich: Nein
Website: www.ABNAMROMarathonRotterdam.com
TV: Live vorauss. im RTV Rijnmond und vorauss. Live-Stream im Internet (universalsports.com und nos.nl)

Siegprämie: abhängig von Siegzeit
Gesamtpreisgeld: 1 Million US-Dollar

Streckenrekorde:
2:04:27 Duncan Kibet (KEN/2009), James Kwambai (KEN/2009)
2:21:47 Tegla Loroupe (KEN/1998)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Moses Mosop (KEN/2:03:06), Getu Feleke (ETH/2:05:16), Yemane Adhane (ETH/2:06:29), Peter Kirui (KEN/2:06:31), Rashid Kisri (MAR/2:06:48), Stephen Kibet (KEN/2:09:27), Sammy Kitwara (KEN/Debüt), Koen Raymaekers (NED/2:11:09).
Frauen: Miranda Boonstra (NED/2:29:23) – weitere noch nicht bekannt.

Paris (15. April)

IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 40.000
Meldungen noch möglich: Nein
Website: www.ParisMarathon.com
TV: Live vorraus. im Eurosport und auf France3

Siegprämie: 25.000 oder 50.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): zwischen 136.500 und 268.500 Euro (zeitabhängig)

Streckenrekorde:
2:05:47 Vincent Kipruto (KEN/2009)
2:22:04 Atsede Bayisa (ETH/2010)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Albert Matebor (KEN/2:05:26), Benjamin Kiptoo (KEN/2:06:29), Eshetu Wendemu (ETH/2:06:46), Hendrick Ramaala (RSA/2:06:55), Stanley Biwott (KEN/2:07:03), Abdellatif Meftah (FRA/2:09:46), Eric Ndieman (TAN/2:13:14).
Frauen: Tirfi Beyene (ETH/2:22:44), Salina Kosgei (KEN/2:23:22), Teyba Erkesso (ETH/2:23:53), Shitaye Bedaso (ETH/2:25:09), Misikir Mekonin (ETH/2:25:21), Julia Mumbi (KEN/2:26:00) – weitere noch nicht bekannt.

Wien (15. April)

IAAF Gold Label Race
Meldezahl: rund 8.500
Meldungen noch möglich: Ja
Website: www.Vienna-Marathon.com
TV: Live vorauss. im ORF und Live-Stream im Internet (www.Vienna-Marathon.com)

Siegprämie: 15.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 64.500 Euro

Streckenrekorde:
2:07:38 Abel Kirui (KEN/2008)
2:23:47 Maura Viceconte (ITA/2000)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Gilbert Kirwa (KEN/2:06:14), Gilbert Yegon (KEN/2:06:18), John Kiprotich (KEN/2:07:08), John Komen (KEN/2:07:13), Patrick Ivuti (KEN/2:07:46), Wilson Kigen (KEN/2:08:16), Henry Sugut (KEN/2:08:22), Iaroslav Musinschi (MDA), Geoffrey Ndungu (KEN/2:08:35), Luke Kibet (KEN/2:08:52), Lusapho April (KEN/2:09:25), Dmitriy Safronov (RUS/2:09:35).
Frauen: Fate Tola (ETH/2:26:21), Luminita Talpos (ROM/2:26:43), Olga Glok (RUS/2:28:27), Aberesh Bedasa (ETH/2:29:47), Helaria Johannes (NAM/2:30:37), Pauline Njeri (KEN/Debüt), Emebet Bedada (ETH/Debüt) – weitere noch nicht bekannt.

Boston (16. April)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 26.800
Meldungen noch möglich: Nein
Website: www.BAA.org
TV: Live vorauss. im WBZ-TV und vorauss. Live-Stream im Internet (www.Boston.CBSLocal.com und www.UniversalSports.com) und Live Internet Berichterstattung (www.BAA.org)

Siegprämie: 150.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 746.000 Dollar

Streckenrekorde:
2:03:02 Geoffrey Mutai (KEN/2011)
2:20:43 Margaret Okayo (KEN/2002)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Geoffrey Mutai (KEN/2:03:02), Gebre Gebremariam (ETH/2:04:53), Levy Matebo (KEN/2:05:16), Wilson Chebet (KEN/2:05:27), Robert Kiprono Cheruiyot (KEN/2:05:52), Laban Korir (KEN/2:06:05), Wesley Korir (KEN/2:06:15), Bernard Kipyego (KEN/2:06:29), David Barmasai (KEN/2:07:18), Dickson Chumba (KEN/2:07:23), Josphat Ndambiri (KEN/2:07:36), Peter Kamais (KEN/2:07:37).
Frauen: Aselefech Mergia (ETH/2:19:31), Galina Bogomolova (RUS/2:20:47), Mamitu Daska (ETH/2:21:59), Caroline Kilel (KEN/2:22:36), Sharon Cherop (KEN/2:22:42), Ashu Kasim (ETH/2:23:09), Firehiwot Dado (ETH/2:23:15), Bizunesh Deba (ETH/2:23:19), Rita Jeptoo (KEN/2:23:38), Agnes Kiprop (KEN/2:23:54), Caroline Rotich (KEN/2:24:26), Georgina Rono (KEN/2:24:33), Alevtina Biktimirova (RUS/2:25:12), Genet Getaneh (ETH/2:25:57), Tatyana Pushkareva (RUS/2:26:14), Diana Sigei (KEN/2:26:53).

London (22. April)

World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: rund 50.000
Meldungen noch möglich: Nein
Website: www.VirginLondonMarathon.com
TV: Live vorauss. im BBC Sport, Eurosport und Sky Sport und vorauss. Live-Stream im Internet (www.VirginLondonMarathon.com [nur für die USA])

Siegprämie: 55.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 295.000 Dollar

Streckenrekorde:
2:04:40 Emmanuel Mutai (KEN/2011)
2:15:25 Paula Radcliffe (GBR/2003/WR)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Patrick Makau (KEN/2:03:38), Wilson Kipsang (KEN/2:03:42), Emmanuel Mutai (KEN/2:04:40), Abel Kirui (KEN/2:05:04), Vincent Kipruto (KEN/2:05:13), Martin Lel (KEN/2:05:15), Tsegaye Kebede (ETH/2:05:18), Feyisa Lilesa (ETH/2:05:23), Bazu Worku (ETH/2:05:25), Jaouad Gharib (MAR/2:05:27), Marilson Gomes dos Santos (BRA/2:06:34), Markos Geneti (ETH/2:06:35), Yared Asmerson (ERI/2:07:27), Samuel Tsegay (ERI/2:07:28), Abreham Cherkos (ETH/2:07:29), Abderrahim Bouramdane (MAR/2:07:33), Adil Annani (MAR/2:10:15), Scott Westcott (AUS/2:11:36), Zersenay Tadese (ERI/2:12:03).
Frauen: Mary Keitany (KEN/2:19:19), Irina Mikitenko (SC Gelnhausen/2:19:19), Florence Kiplagat (KEN/2:19:44), Edna Kiplagat (KEN/2:20:46), Constantina Dita (ROM/2:21:30), Atsede Baysa (ETH/2:22:04), Ejegayehu Dibaba (ETH/2:22:09), Inga Abitova (RUS/2:22:19), Korene Jelila (ETH/2:22:43), Priscah Jeptoo (KEN/2:22:51), Bezunesh Bekele (ETH/2:23:09), Isabellah Andersson (SWE/2:23:41), Mariya Konovalova (RUS/2:23:50), Aberu Kebede (ETH/2:23:58), Jessica Augusto (POR/2:24:33), Nadia Ejjafini (ITA/2:26:15), Yuliya Ruban (UKR/2:27:00), Liz Yelling (GBR/2:28:33), Claire Hallissey (GBR/2:29:27), Louise Damen (GBR/2:30:00).

Düsseldorf (29. April)

IAAF Bronze Label Race
Meldezahl: rund 4.000
Anmeldungen noch möglich: Ja
Website: www.Metrogroup-Marathon.de

Siegprämie: 5.000 oder 7.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 25.400 bis 35.850 Euro (zeitabhängig)

Streckenrekorde:
2:08:32 Iaroslav Musinschi (MDA/2010)
2:26:44 Luminita Zaituc (GER/2004)

Favoriten und Bestzeiten:
Männer: Seboka Diriba Tola (ETH/2:06:17), Joseph Ngeny (KEN/2:08:10), Evans Ruto (KEN/2:08:36), Yuki Kawauchi (JPN/2:08:37), Abraham Chelanga (KEN/2:08:43), Nahashon Kimaiyo (KEN/2:10:36), André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf/2:13:09), Jan Fitschen (TV Wattenscheid/2:15:40).
Frauen: Kebebush Haile (ETH/2:24:09), Melanie Kraus (Bayer Leverkusen/2:27:58), Fantu Eticha Jimma (ETH/2:30:25), Tanith Maxwell (RSA/2:32:33), Jane Rotich (KEN/2:33:42), Nastassia Staravoitava (RUS/2:34:08), Anna Hahner (Run2Sky.com/Debüt) – weitere noch nicht bekannt.

Hamburg (29. April)

Meldezahl: rund 15.000
Anmeldungen noch möglich: Ja
Website: www.Marathon-Hamburg.de
TV: Live vorauss. im NDR

Siegprämie: 12.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 68.500 Euro

Streckenrekorde:
2:06:52 Julio Rey (ESP/2006)
2:24:14 Irina Timofeyeva (RUS/2008)

Favoriten und Bestzeiten:
Männer: Dadi Yami (ETH/2:05:41), Shami Dawit (ETH/2:05:42), Evans Cheruiyot (KEN/2:06:25), Chele Dechase (ETH/2:06:33), Paul Biwott (KEN/2:06:54), Charles Kamathi (KEN/2:07:33), Augustine Ronoh (KEN/2:08:05), Robert Kipchumba (KEN/2:08:07), Deribe Robi (ETH/2:08:40), Alberto Chaica (POR/2:09:25), Joseph Biwott (KEN/2:09:40), Joel Kipsang (KEN/2:09:50), Norman Dlomo (RSA/2:10:39), Falk Cierpinksi (SG Spergau/2:13:30), Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen/2:13:42), Tujuba Megersa (ETH/Debüt).
Frauen: Robe Guta (ETH/2:24:35), Rael Kiyara (KEN /2:25:23), Netsanet Abeyo (ETH/2:26:12), Etalemahu Kidane (ETH/2:31:11), Natalia Sokolova (RUS /2:31:52), Beatrice Toroitich (KEN/2:32:58), Valentine Kipketer (KEN/Debüt), Malika Asahssah (ESP/69:54).

Hannover (8. Mai)

IAAF Bronze Label Race
Meldezahl: rund 2.000
Anmeldungen noch möglich: Ja
Website: www.Marathon-Hannover.de
TV: Live vorauss. im NDR

Siegprämie: 4.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 20.400 Euro

Streckenrekorde:
2:08:52 Yussuf Songoka (KEN/2010)
2:31:19 Georgina Rona (KEN/2011)

Favoriten und Bestzeiten:
Männer: Nixon Machichim (KEN/2:08:22), Edwin Kutto (KEN/2:08:57), Amos Matui (KEN/2:09:35), Botoru Tsegaye (ETH/2:09:57), Joseph Kiptum (KEN/2:10:07), Reuben Kosgei (KEN/2:11:22), Johnstone Chepkwony (KEN/2:11:33).
Frauen: Fatuma Sado (ETH/2:28:01), Leah Malot (KEN/2:29:17), Halima Hassen Beriso (ETH/2:32:42), Natalya Puchkova (RUS/2:33:02), Bernadette Pichlmaier (LAG Mittlere Isar), Remalda Kergyte (LTU/2:38:48), Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt/2:42:10).

Die zehn schnellsten Marathonzeiten*

Männer:

 2:03:02* Stunden  Geoffrey Mutai KEN Boston (USA) 18.04.2011
 2:03:06* Moses Mosop ETH Boston (USA) 18.04.2011
 2:03:38 Patrick Makau KEN Berlin (GER) 15.09.2011
 2:04:53 Wilson Kipsang KEN Frankfurt (GER) 30.10.2011
 2:03:59 Haile Gebrselassie  ETH Berlin (GER) 28.09.2008
 2:04:23 Ayele Abshero ETH Dubai (UAE) 27.01.2012
 2:04:26 Haile Gebrselassie ETH Berlin (GER) 30.09.2007
 2:04:27 Duncan Kibet KEN Rotterdam (NED)  05.04.2009
 2:04:27 James Kwambai KEN Rotterdam (NED) 05.04.2009 
 2:04:40 Emmanuel Mutai KEN  London (GBR) 17.04.2011

Frauen:

 2:15:25 Stunden    Paula Radcliffe GBR  London (GBR) 13.04.2003
 2:17:18 Paula Radcliffe GBR Chicago (USA) 13.10.2002
 2:17:42 Paula Radcliffe GBR London (GBR) 17.04.2005
 2:18:20 Liliya Shobukhova RUS Chicago (USA) 09.10.2011
 2:18:47 Catherine Ndereba KEN Chicago (USA)      07.10.2001
 2:18:56 Paula Radcliffe GBR London (GBR) 14.04.2002
 2:19:12 Mizuki Noguchi JPN Berlin (GER) 25.09.2005
 2:19:19 Irina Mikitenko GER Berlin (GER) 28.09.2008
 2:19:19 Mary Keitany KEN London (GBR) 17.04.2011 
 2:19:26 Catherine Ndereba   KENChicago (USA) 13.10.2002

* Die Strecke des Boston-Marathons erfüllt nicht die für die Anerkennung von Rekorden nötigen Bedingungen.

World Marathon Majors (WMM)
Stand der Serie 2011-2012*

Männer:

 1.  Geoffrey Mutai KEN 50 Punkte  1. Boston 2011 und 1. New York 2011
 2. Moses Mosop KEN 40 2. Boston 2011 und 1. Chicago 2011
 3. Emmanuel Mutai KEN 40 1. London 2011 und 2. New York 2011 
 4. Patrick Makau KEN 35 3. London 2011 und 1. Berlin 2011
 5. Abel Kirui KEN 35 1. WM in Daegu 2011
 6. Stephen Chemlany  KEN 15 2. Berlin 2011
  Gebre Gebremariam    ETH 15 3. Boston 2011 und 4. New York 2011
  Viencent Kipruto KEN 15 2. WM in Daegu 2011
  Wesley Korir KEN 15 2. Chicago 2011
  Martin Lel KEN  15 2. London 2011

Frauen:

 1.  Liliya Shobukhova  RUS 40 Punkte  2. London 2011 und 1. Chicago 2011
 2. Mary Keitany KEN 35 1. London 2011 und 3. New York 2011
 3. Edna Kiplagat KEN 35 3. London 2011 und 1. WM in Daegu 2011 
 4. Firehiwot Dado ETH 25 1. New York 2011
  Caroline Kilel ETH 25 1. Boston 2011
  Florence Kiplagat ETH 25 1. Berlin 2011
 7. Sharon Cherop KEN 20 3. Boston 2011 und 3. WM in Daegu 2011
 8. Desiree Davila USA 15 2. Boston 2011
  Buzunesh Deba ETH 15 2. New York 2011
  Ejegayehu Dibaba ETH  15 2. Chicago 2011

*Eine WMM-Serie erstreckt sich jeweils über einen Zwei-Jahres-Zyklus. Die beiden Sieger teilen sich am Ende ein Preisgeld von einer Million US-Dollar.