Unsere Vorschau auf den Marathon-Herbst: Von Berlin bis New York
Haile Gebrselassie trifft in Berlin auf Patrick Makau
Wird Liliya Shobukhova den Hattrick in Chicago schaffen?
Wilson Kipsang in Frankfurt
Die Titelverteidiger starten in New York
Ausgewählte Herbst-Marathonrennen
In Berlin wird am Sonntag die Saison der großen Herbst-Marathonrennen eröffnet. Auch in diesem Jahr verspricht die deutsche Hauptstadt Spannung und schnelle Zeiten. Gleich beide Weltrekordler – Haile Gebrselassie (Äthiopien) und Paula Radcliffe (Großbritannien) – sowie Irina Mikitenko (SC Gelnhausen) werden beim Berlin-Marathon am Start stehen. Doch die Leistungsdichte in der absoluten Spitze ist so groß, dass auch in den darauffolgenden großen Herbstrennen die Elitefelder stark besetzt sein werden und der Männer-Weltrekord bei einigen Veranstaltungen in Gefahr geraten könnte. Neben den Läufen der World Marathon Majors (WMM)-Serie in Berlin, Chicago und New York hat sich leistungssportlich Frankfurt sehr gut entwickelt.
Die großen internationalen Rennen über die klassischen 42,195 Kilometer begeistern auch breitensportlich. Startnummern für die WMM-Rennen von Berlin, Chicago oder New York gibt es schon lange nicht mehr. Im März, so früh wie nie zuvor, waren alle 40.000 Nummern für den Berlin-Marathon ausverkauft. Aber auch Frankfurt erfährt einen Boom – abhängig von den Meldezahlen in den nächsten Wochen, könnten beim 30. Jubiläumsrennen am Main erstmals über 14.000 Marathonläufer registriert werden.
Spitzensportlich verspricht es einmal mehr ein aufregender Marathon-Herbst zu werden. Es ist erst zehn Jahre her, da träumten die besten Läufer der Welt davon, die klassische Distanz in weniger als 2:05 Stunden zurückzulegen. Der Kenianer Paul Tergat schaffte das schließlich als Erster in Berlin 2003 mit 2:04:55. Die Entwicklung ist mittlerweile so stark, dass es heute bereits 15 solcher Zeiten gibt. Ein Drittel davon wurde in diesem Frühjahr gelaufen. Hier eingerechnet sind auch die Ergebnisse des Boston-Marathons 2011, bei dem Geoffrey Mutai (Kenia) mit 2:03:02 Stunden das schnellste Ergebnis aller Zeiten erreichte und nur vier Sekunden vor seinem Landsmann Moses Mosop im Ziel war, der sein Marathondebüt lief.
Als offizieller Weltrekord steht jedoch nach wie vor jene Zeit, die Haile Gebrselassie (Äthiopien) vor drei Jahren in Berlin erreichte: 2:03:59 Stunden. Die Zeiten aus Boston können nicht offiziell als Rekorde anerkannt werden, da die Strecke nicht die entsprechenden Kriterien erfüllt (max. Gefälle von einem Meter pro Kilometer, Start und Ziel dürfen max. 50 % der Gesamtlaufstrecke voneinander entfernt liegen). Das Gefälle auf dem Punkt-zu-Punkt-Kurs von Boston beträgt 139 m. Dennoch, wer die Strecke von Boston kennt, weiß, dass dieser Kurs auf Grund einer Reihe von Hügeln schwer zu laufen ist.
Der Weltrekordler Haile Gebrselassie trifft in Berlin auf den Titelverteidiger Patrick Makau
Berlin macht am Sonntag den Anfang mit einem Duell zwischen Haile Gebrselassie und Patrick Makau. Der kenianische Titelverteidiger ist eine große Herausforderung für den Weltrekordler. Im vergangenen Jahr steigerte er sich auf 2:04:48 Stunden und war damit der schnellste Marathonläufer in 2010. Er hat zweifelsohne das Potenzial, den Weltrekord zu verbessern. Die Frage ist, ob dies in einem Rennen gegen Haile Gebrselassie möglich ist. Die beiden werden voraussichtlich neben einigen Tempomachern alleine an der Spitze laufen. Es ist abzuwarten, ob das Rennen dabei frühzeitig taktisch wird und ob sie sich gemeinsam zum Weltrekord ziehen wollen oder nicht. Außerdem benötigen Haile wie auch Patrick eine Weltklassezeit, um eine Chance zu haben, die Qualifikation für den Olympia-Marathon in London 2012 zu erreichen. Nur drei Startplätze stehen pro Land zur Verfügung, und die Konkurrenz ist besonders in Kenia enorm. Eine Zeit über 2:05 Stunden dürfte kaum reichen.
So stark wie niemals zuvor in der Geschichte des Berlin-Marathons, die 1974 im Grunewald begann, ist das Frauenfeld am Sonntag besetzt. Paula Radcliffe wird erstmals bei einem Straßenlauf in Deutschland an den Start gehen und nach Verletzungsproblemen sowie der Geburt ihres zweiten Kindes (im September 2010) ihren ersten Marathon seit November 2009 laufen. Damals kam die britische Weltrekordlerin (2:15:25) in New York auf einen für sie sicher nicht zufriedenstellenden vierten Platz.
„Es ist immer mein Ziel zu gewinnen und natürlich auch eine gute Zeit zu laufen. Ich erwarte ein schnelles Rennen in sehr guter Atmosphäre und freue mich darauf, endlich einmal bei einem Straßenlauf gegen Irina Mikitenko laufen zu können. Aber ich will noch nicht über konkrete Zeitziele reden. Wichtig ist für mich vor allem, gesund durchzukommen“, erklärte Paula Radcliffe.
Es ist möglich, dass die 37-Jährige bei guten Wetterbedingungen eine Zeit um 2:20 Stunden anvisieren wird. Man darf gespannt sein, inwieweit Irina Mikitenko (SC Gelnhausen) die Weltrekordlerin gefährden kann. Doch es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Halbmarathon-Weltmeisterin des vergangenen Jahres, Florence Kiplagat, für eine Überraschung sorgt. Die kenianische Läuferin stieg bei ihrem Marathon-Debüt im Frühjahr in Boston aus, zeigte aber im Sommer eine gute Form. Sie gewann einen Halbmarathon am Wörthersee (Österreich) bei großer Hitze in 68:02 Minuten. Acht Läuferinnen stehen zurzeit mit Bestzeiten von unter 2:28 Stunden auf der Berliner Startliste. Sechs von ihnen blieben bereits unter 2:26.
Wird Liliya Shobukhova den Hattrick in Chicago schaffen?
Einen Weltrekordversuch planen die Veranstalter des Bank of America Chicago-Marathons. Dabei setzen sie nach seinem spektakulären Boston-Debüt auf Moses Mosop (Kenia). Zu beachten sein wird auch Ryan Hall (USA), der sich nach einem starken Boston-Rennen (Vierter in 2:04:58) den amerikanischen Rekord angreifen möchte. Khalid Khannouchi war 2002 in London 2:05:38 gelaufen – eine Zeit, die damals Weltrekord bedeutete. „Ich freue mich auf das Rennen in Chicago. Wann immer ich gegen Weltklasseläufer antrete, lerne ich etwas und entwickle mich weiter“, erklärte Ryan, der zum ersten Mal in Chicago an den Start gehen wird.
Bei den Frauen spricht in Chicago viel für die russische Läuferin Liliya Shobukhova, die das Rennen zum dritten Mal in Folge gewinnen könnte, was noch nie zuvor gelang. Schafft sie dies, hätte sie auch die WMM-Wertung zum zweiten Mal hintereinander für sich entschieden. Zudem möchte Liliya erstmals mit einer Zeit unter 2:20 Stunden ins Ziel kommen. Kein Athlet, weder bei den Männern noch bei den Frauen, schaffte bisher in Chicago drei aufeinanderfolgende Siege. Khalid Khannouchi hat das Rennen zwar insgesamt viermal gewonnen, jedoch über einen Zeitraum von sechs Jahren.
„Unser Elitefeld ist nicht nur dynamisch, sondern hat das Potenzial, Rekorde einzustellen. Wenn das Wetter gut ist, könnten die Alltime-Listen des Marathonlaufes einige Ergänzungen erhalten“, erklärte Carey Pinkowski, der Race-Direktor des Chicago-Marathons.
Kann der Kursrekordler Wilson Kipsang in Frankfurt seinen Titel verteidigen?
Vielleicht spielt in diesem Jahr auch der BMW Frankfurt-Marathon ein Rolle in der Männer-Rekordjagd. Ganz ausgeschlossen ist dieses Szenario, das vor wenigen Jahren noch undenkbar war, nicht. Mit Wilson Kipsang kehrt der Titelverteidiger und Kursrekordler (2:04:57) zurück. Er trifft auf die Sieger von 2009 (Gilbert Kirwa) und 2008 (Robert Kiprono Cheruiyot). Die drei kenianischen Ausnahmeathleten müssen sich zudem mit Äthiopiens Deriba Merga auseinandersetzen, der für seinen offensiven Laufstil bekannt ist.
Für die besten deutschen Läufer geht es in Frankfurt beziehungsweise Berlin um die Olympia-Qualifikation. André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) wird erstmals seit der WM 2009 wieder einen Marathon laufen und peilt in Frankfurt ebenso wie Jan Fitschen (TV Wattenscheid) die Norm von 2:12:00 Stunden an. Das gleiche Zeitziel haben Falk Cierpinski (SG Spergau) und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) in Berlin. Während Irina Mikitenko bereits für Olympia qualifiziert ist, sollte der Richtwert von 2:30 Stunden für Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) in Frankfurt keine Hürde sein. Schwerer kann das allerdings für Susanne Hahn (SV schlau.com Saarbrücken) werden, die nach einer Babypause in Frankfurt zurückkehrt.
Gebre Gebremariam und Edna Kiplagat kehren nach New York zurück
Eine Reihe von Stars hat bereits der New York-Marathon unter Vertrag genommen. Dazu gehören auch die Titelverteidiger Gebre Gebremariam (Äthiopien) und Edna Kiplagat (Kenia). Ebenfalls am Start werden die Boston-Sieger Geoffrey Mutai und Caroline Kilel sowie die London-Sieger Emmanuel Mutai und Mary Keitany (alle Kenia) sein. „Unser Feld wird superstark“, erklärte die Race-Direktorin Mary Wittenberg bereits. Aufgrund der schweren Strecke ist in New York jedoch wahrscheinlich nicht mit einem Weltrekord zu rechnen. Am 6. November werden sich voraussichtlich 45.000 gemeldete Teilnehmer auf den Weg vom New Yorker Bezirk Staten Island zum bekannten Central Park machen.
Irina Mikitenko: „Ich freue mich auf das Duell mit Paula Radcliffe“
Zum dritten Mal geht Irina Mikitenko (SC Gelnhausen) beim Berlin-Marathon an den Start. 2007 lief die inzwischen 39-Jährige dort ein glänzendes Marathondebüt und erreichte als Zweite auf Anhieb hervorragende 2:24:51 Stunden. Ein Jahr später blieb sie als erste und bisher einzige deutsche Läuferin unter 2:20 Stunden. Mit 2:19:19 siegte sie und stellte den heute noch gültigen deutschen Rekord auf. Zweimal gewann Irina Mikitenko, die mit ihrem Mann und Trainer Alexander zwei Kinder hat, den London-Marathon (2008 und 2009) und entschied zudem zweimal die prestigeträchtige World Marathon Majors (WMM)-Serie für sich: 2007-2008 und 2008-2009. Sie war die erste nicht-afrikanische Läuferin, der ein WMM-Triumph gelang.
Mit welchen Gefühlen gehen Sie in Berlin an den Start?
Irina Mikitenko: In Berlin bin ich immer gut gelaufen. Ob früher beim ISTAF oder in den vergangenen Jahren bei den Straßenläufen und Marathonrennen – ich habe dabei viele gute Erfahrungen gemacht. Deswegen komme ich mit einem positiven Gefühl nach Berlin, was eine Rolle spielt vor einem Wettkampf. Aber trainieren muss man natürlich trotzdem genauso intensiv wie sonst. Wichtig ist, dass einem keine Zweifel kommen. Aber bisher gibt es derartige Gedanken nicht, es stimmt alles in der Vorbereitung auf den Berlin-Marathon.
In den letzten Jahren waren Sie vor den Herbstmarathonrennen aus unterschiedlichen Gründen beeinträchtigt – 2010 hatten Sie eine Verletzung, im Jahr davor einen Trauerfall in der Familie. Sind Sie nun vielleicht so gut in Form wie seit 2008 nicht mehr?
Irina: Jede Marathonvorbereitung verläuft anders. Und irgendetwas passiert dabei immer. Insofern kann man das nicht richtig vergleichen. Es ist auf jeden Fall ein Vorteil, dass ich jetzt im Sommer die Trainingslager in St. Moritz machen konnte, wo wir alles kennen. Ich war zweimal für jeweils drei Wochen dort in der Schweiz und konnte mich gut vorbereiten, so dass ich hoffe, dass ich in Berlin ein gutes Rennen laufen kann.
Mit welchen Zielen gehen Sie in den Marathon?
Irina: In Berlin war das Frauenrennen in den vergangenen Jahren lange nicht so stark besetzt wie in diesem Jahr. Dass so viele Topläuferinnen dort rennen wollen, hängt natürlich auch damit zusammen, dass sie für die Olympia-Qualifikation jetzt eine sehr gute Zeit brauchen. Daher erwarte ich ein schnelles Rennen. Ich habe kein konkretes Zeitziel, denn ich werde auf Platzierung laufen. Die Zeit kommt dann automatisch – und für die Olympischen Spiele bin ich ohnehin schon qualifiziert.
Sie werden unter anderen auf die Weltrekordlerin Paula Radcliffe treffen.
Irina: Ja, ich wollte schon immer gerne gegen Paula Radcliffe im Marathon laufen. Wenn sie dabei ist, hebt das die gesamte Stimmung und Atmosphäre der Veranstaltung. Ich freue mich jetzt noch mehr auf den Berlin-Marathon. Aber auch andere Läuferinnen wie die Kenianerin Florence Kiplagat und die Russinnen schätze ich sehr stark ein.
Marathon-Termine des Herbsts im Überblick
25. September | Berlin |
2. Oktober | Köln |
9. Oktober | Chicago |
Eindhoven | |
München | |
16. Oktober | Amsterdam |
Peking | |
23. Oktober | Venedig |
30. Oktober | Frankfurt |
6. November | New York |
Seoul | |
13. November | Athen |
Turin | |
4. Dezember | Fukuoka (Männer-Eliterennen) |
Singapur |
Daten und Favoriten ausgewählter Herbst-Rennen
Berlin (25.9.)
World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 40.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.bmw-berlin-marathon.com
TV: Live in n-tv, Eurosport und BBC2 sowie Live-Stream im Internet (www.universalsports.com)
Siegprämie: 40.000 Euro
Gesamtpreisgeld: 233.000 Euro
Streckenrekorde:
2:03:59 – Haile Gebrselassie (ETH) WR
2:19:12 – Mizuki Noguchi (JPN)
Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Haile Gebrselassie (ETH/2:03:59), Patrick Makau (KEN/2:04:48), Driss El Himer (FRA/2:06:48), Hendrick Ramaala (RSA/2:06:55), Simon Munyutu (KEN/2:09:24), Jon Kyui (KEN/2:10:00), Emmanuel Samal (KEN/2:10:27), Mikhail Lemaev (RUS/2:10:41), Falk Cierpinski (SG Spergau/2:13:30), Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen/2:13:42).
Frauen: Paula Radcliffe (GBR/2:15:25), Irina Mikitenko (SC Gelnhausen/2:19:19), Lidia Simon (RUM/2:22:54), Atsede Habtamu (ETH/2:24:26), Lidiya Grigoryeva (RUS/2:25:10), Tatyana Petrova (RUS/2:25:53), Rosaria Console (ITA/2:26:45), Anna Incerti (ITA/2:27:33), Florence Kiplagat (KEN/bei Debüt ausgestiegen).
Chicago (9.10.)
World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 45.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.chicagomarathon.com
TV: NBC5 Chicago und vorauss. Live-Stream im Internet (nbcchicago.com)
Siegprämie: 125.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 485.000 Dollar
Streckenrekorde:
2:05:41 – Sammy Wanjiru (KEN)
2:17:18 – Paula Radcliffe (GBR)
Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Moses Mosop (KEN/2:03:06), Ryan Hall (USA/2:04:58), Bazu Worku (ETH/2:05:25), Getu Feleke (ETH/2:05:44), Evans Cheruiyot (KEN/2:06:25), Marilson dos Santos (BRA/2:06:34), Bernard Kipyego (KEN/2:07:01), Bekana Daba (ETH/2:07:04), Atsushi Sato (JPN/2:07:13), Joshua Chelenga (KEN/2:08:21), Wesley Korir (KEN/2:08:24).
Frauen: Liliya Shobukhova (RUS/2:20:15), Askale Tafa (ETH/2:21:31), Inga Abitova (RUS/2:22:19), Benita Willis (AUS/2:22:36), Wie Yanan (CHN/2:23:12), Maria Konovalova (RUS/2:23:49), Christelle Daunay (FRA/2:24:22).
Amsterdam (16.10.)
IAAF Silver Label Race
Meldezahl: rd. 10.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.tcsamsterdammarathon.nl
Prämien: nicht bekannt
Streckenrekorde:
2:06:18 – Gilbert Yegon (KEN)
2:22:20 – Gete Wami (ETH)
Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Koen Raymaekers (NED/2:11:09). Frauen: Lornah Kiplagat (NED/2:22:22) – weitere noch nicht bekannt.
Frankfurt (30.10.)
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: vorauss. 14.000
Anmeldungen noch möglich: ja
Internet: www.bmw-frankfurt-marathon.com
TV: Live im hr und vorauss. Live-Stream im Internet
Siegprämie: 20.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 116.500 Euro
Streckenrekorde:
2:04:57 – Wilson Kipsang (KEN)
2:23:25 – Caroline Kilel (KEN)
Topathleten und Bestzeiten (soweit bekannt):
Männer: Wilson Kipsang (KEN/2:04:57), Robert Kiprono Cheruiyot (KEN/2:05:52), Gilbert Kirwa (KEN/2:06:14), Deriba Merga (ETH/2:06:38), Wilfred Kigen (KEN/2:07:33), Günther Weidlinger (AUT/2:10:47), André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf/2:13:09), Jan Fitschen (TV Wattenscheid/2:20:15).
Frauen: Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg/2:26:21), Liz Yelling (GBR/2:28:33), Aniko Kalovics (HUN/2:29:04), Kirsten Melkevik (NOR/2:29:12), Susanne Hahn (SV schlau.com Saarbrücken/2:29:26), Andrea Mayr (AUT/2:30:43) – weitere noch nicht bekannt.
New York (6.11.)
World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 50.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.ingnycmarathon.org
TV: Live vorauss. in Eurosport, NBC4 New York und vorauss. Live-Stream im Internet (www.univeralsports.com)
Siegprämie: 130.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 800.000 Dollar
Streckenrekorde:
2:07:43 – Tesfaye Jifar (ETH)
2:22:31 – Margaret Okayo (KEN)
Topathleten und Bestzeiten (soweit bekannt):
Männer: Geoffrey Mutai (KEN/2:03:02), Emmanuel Mutai (KEN/2:04:40), Gebre Gebremariam (ETH/2:04:53), Martin Lel (KEN/2:05:15), Jaouad Gharib (MAR/2:05:27), Viktor Röthlin (SUI/2:07:23), Meb Keflezighi (USA/2:09:15).
Frauen: Mary Keitany (KEN/2:19:19), Edna Kiplagat (KEN/2:20:46), Caroline Kilel (Kenya/2:23:25), Kim Smith (NZL/2:25:21), Jo Pavey (GBR/2:28:24), Lauren Fleshman (USA/Debüt) – weitere noch nicht bekannt.
Die zehn schnellsten Marathonzeiten*
Männer:
2:03:02 Stunden | Geoffrey Mutai | KEN | Boston (USA) | 18.04.2011 |
2:03:06 | Moses Mosop | ETH | Boston (USA) | 18.04.2011 |
2:03:59 | Haile Gebrselassie | ETH | Berlin (GER) | 28.09.2008 |
2:04:26 | Haile Gebrselassie | ETH | Berlin (GER) | 30.09.2007 |
2:04:27 | Duncan Kibet | KEN | Rotterdam (NED) | 05.04.2009 |
2:04:27 | James Kwambai | KEN | Rotterdam (NED) | 05.04.2009 |
2:04:40 | Emmanuel Mutai | KEN | London (GBR) | 17.04.2011 |
2:04:48 | Patrick Makau | KEN | Rotterdam (NED) | 11.04.2010 |
2:04:53 | Haile Gebrselassie | ETH | Dubai (UAE) | 18.01.2011 |
2:04:53 | Gebre Gebremariam | ETH | Boston (USA) | 18.04.2011 |
Frauen:
2:15:25 Stunden | Paula Radcliffe | GBR | London (GBR) | 13.04.2003 |
2:17:18 | Paula Radcliffe | GBR | Chicago (USA) | 13.10.2002 |
2:17:42 | Paula Radcliffe | GBR | London (GBR) | 17.04.2005 |
2:18:47 | Catherine Ndereba | KEN | Chicago (USA) | 07.10.2001 |
2:18:56 | Paula Radcliffe | GBR | London (GBR) | 14.04.2002 |
2:19:12 | Mizuki Noguchi | JPN | Berlin (GER) | 25.09.2005 |
2:19:19 | Irina Mikitenko | GER | Berlin (GER) | 28.09.2008 |
2:19:19 | Mary Keitany | KEN | London (GBR) | 17.04.2011 |
2:19:26 | Catherine Ndereba | KEN | Chicago (USA) | 13.10.2002 |
2:19:36 | Deena Kastor | USA | London (GBR) | 23.04.2006 |
* Die Zeiten des Boston-Marathons können nicht offiziell als Weltrekorde beziehungsweise nationale Rekorde anerkannt werden, da die Strecke nicht die entsprechenden Kriterien erfüllt (max. Gefälle von einem Meter pro Kilometer, Start und Ziel dürfen max. 50 % der Gesamtlaufstrecke voneinander entfernt liegen). Das Gefälle auf dem Punkt-zu-Punkt-Kurs von Boston beträgt 139 m.
World Marathon Majors (WMM)
Stand der Serie 2010-2011*
Männer:
1. | Emmanuel Mutai | KEN | 55 Punkte |
2. | Tsegaye Kebede | ETH | 41 |
3. | Geoffrey Mutai | KEN | 40 |
4. | Patrick Makau | KEN | 35 |
Gebre Gebremariam | ETH | 35 | |
6. | Abel Kirui | KEN | 26 |
7. | Robert Kiprono Cheruiyot | KEN | 25 |
Samuel Wanjiru (verstarb im Mai) | KEN | 25 | |
9. | Feyisa Lilesa | ETH | 20 |
10. | Vincent Kipruto | KEN | 16 |
Frauen:
1. | Liliya Shobukhova | RUS | 65 Punkte |
2. | Edna Kiplagat | KEN | 60 |
3. | Mary Keitany | KEN | 35 |
4. | Bezunesh Bekele | ETH | 30 |
5. | Aberu Kebede | ETH | 25 |
Teyba Erkesso | ETH | 25 | |
Caroline Kilel | KEN | 25 | |
8. | Inga Abitova | RUS | 20 |
Desiree Davila | USA | 20 | |
Sharon Cherop | KEN | 20 |
* Eine WMM-Serie erstreckt sich jeweils über einen Zwei-Jahres-Zyklus. Die beiden Sieger erhalten am Ende ein Preisgeld von 500.000 US-Dollar. Für die ersten fünf Plätze gibt es in jedem WMM-Rennen Punkte, wobei die Sieger 25 Zähler erhalten.
- Erschienen am 22. September 2011
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