Stephen Kiogora gewinnt Las Vegas-Marathon

Von Jörg Wenig
Stephen Kiogora gewinnt den New Las Vegas Marathon.
Stephen Kiogora gewinnt den New Las Vegas Marathon.

Stephen Kiogora hat am Sonntag (4. Dezember) den New Las Vegas-Marathon gewonnen und damit seinen größten Erfolg gefeiert. Der 31-jährige KIMbia-Läufer aus Kenia, der von Dieter Hogen trainiert wird, kam nach 2:11:56 Stunden ins Ziel. Auf dem berühmten Las Vegas Strip ließ Stephen Kiogora seinen schärfsten Rivalen mit über einer Minute hinter sich. Es war sein erster Sieg in seinem fünften Marathon. Noch dazu gewann der Kenianer in Las Vegas ,The Challenge’. Die Frauen hatten einen Vorsprung von 14:40 Minuten bekommen, aber es war Stephen Kiogora der als Erster das Zielband zerriss.

Neben den 50.000 US-Dollar für den Sieg, bekam er nochmal 50.000 US-Dollar für den Triumph bei ,The Challenge’ im Duell mit der schnellsten Frau. „Bei diesem Wind wusste ich, dass es ein taktisches Rennen werden würde. Also bin ich wie im Training gelaufen”, sagte Stephen Kiogora zu ,Running USA Wire’.

Stephen Kiogora hat sich zusammen mit seinen KIMbia-Teamkollegen mit Trainer Dieter Hogen in Boulder (Colorado) auf den New Las Vegas-Marathon vorbereitet. Schon in der Vergangenheit hatte er seine Marathonfähigkeiten unter Beweis gestellt. Beim BAA Boston-Marathon im letzten Jahr wurde Stephen Kiogora Vierter und beim Coke Zero Rock-n-Roll-Marathon 2005 kam er als Zweiter ins Ziel.

Bei kalten und windigen Bedingungen wurde das Rennen um 6 Uhr morgens gestartet. Nach einer langsamen ersten Hälfte in 68:26 Minuten wurde das Tempo verschärft. Stephen Kiogora rannte dann die zweite Hälfte in viel schnelleren 63:30 Minuten und zeigte seine Möglichkeiten. Zwischen Kilometer 17 und 18 holte die Führungsgruppe der Männer die der Frauen ein, und ,The Challenge’ war zugunsten der Männer entschieden. Stephen Kiogora und Titus Munji, der siebtschnellste Marathonläufer der Welt mit einer Bestzeit von 2:06:16 Stunden, lösten sich dann von dem Rest der Gruppe. Nach ungefähr 38 Kilometern konnte Stephen Kiogora dann auch seinen letzten Konkurrenten hinter sich lassen: Titus Munji, der beim real,- Berlin-Marathon 2003 den dritten Platz belegte, wurde Zweiter in 2:13:19 Stunden. Der Äthiopier Tekeste Kebede kam auf den dritten Platz in 2:14:36.

Im Gegensatz zum Männerrennen wurde das Rennen der Frauen erst auf den letzten 150 Metern entschieden. Nach einem spannenden Schlusssprint überquerten die ersten drei Frauen die Ziellinie innerhalb von einer Sekunde. Adriana Fernandez (Mexiko) gewann das Rennen in 2:31:54. „Bis zum letzten Meter war ich mir nicht sicher, ob ich heute gewinnen würde”, sagte Adriana Fernandez. Der zweite Platz ging an Galina Bogomolova (Russland) in der gleichen Zeit wie Fernandez, Dritte wurde die Polin Dorota Gruca mit 2:31:55.