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PeopleWeaver

Frauen arbeiten in landwirtschaftlichen Kooperativen. © PeopleWeaver
Frauen arbeiten in landwirtschaftlichen Kooperativen. © PeopleWeaver

PeopleWeaver ist eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, von Armut betroffenen Frauen in Entwicklungsländern zu helfen. Mit finanzieller Unterstützung, beispielsweise in Form von Mikrokrediten, erhalten sie die Chance, ihr Einkommen zu verbessern. Auf diese Weise haben sie eine Vorbildfunktion innerhalb ihrer Gemeinschaft und können darüber hinaus ihre Lebensumstände verändern.

Mikrokredite helfen nicht nur den Frauen, sondern auch deren Kindern und der Gemeinschaft, in der sie leben. Sie tragen zu einer verbesserten Gesundheits- und Ernährungssituation bei und zu größeren Bildungschancen für die nachfolgende Generation. Das vorrangige Ziel von PeopleWeaver besteht zwar darin, die Frauen mithilfe der Mikrokredite wirtschaftlich unabhängig zu machen. Die Organisation unterstützt die Menschen aber auch materiell, zum Beispiel mit Lebensmitteln, Medikamenten, Kinderschuhen, Sehhilfen, Kommunikationsmitteln, Schulbildung, Business-Seminaren und zwei genossenschaftlichen Getreidemühlen.

Diese notleidenden Witwen konnten dank PeopleWeaver ihr Getreide kostenlos mahlen. © PeopleWeaver
Diese notleidenden Witwen konnten dank PeopleWeaver ihr Getreide kostenlos mahlen. © PeopleWeaver

Derzeit konzentriert PeopleWeaver seine Anstrengungen auf die kongolesischen Frauen, die im Kyangwali-Flüchtlingslager leben. Das Lager wurde in den 60er Jahren gegründet und befindet sich im westlichen Uganda, 220 Kilometer von der Hauptstadt Kampala und 80 Kilometer von Hoima, der nächstgelegenen Stadt, entfernt. Im Kyangwali-Lager leben etwa 18.000 Flüchtlinge aus dem Kongo und dem Sudan. Weitere, kleinere Flüchtlingsgruppen stammen aus Ruanda, Burundi, Somalia und Äthiopien. Bei der Ankunft erhält jede Familie ein Stück Farmland, Land für eine Behausung und Vorräte für sechs Monate. Nach Ablauf dieser sechs Monate muss jede Familie in der Lage sein, sich selbst zu versorgen.

Früher war es eher üblich, dass die von Frauen geführten Familien jeweils für sich allein arbeiteten, doch die Zusammenkünfte der Darlehensnehmerinnen führten dazu, dass enge persönliche und geschäftliche Verbindungen unter den Frauen entstanden. Die in Kyangwali lebenden Kreditempfängerinnen organisierten eine Initiative mit dem Namen „Wamama Tuungane” – was auf Swahili soviel bedeutet wie ‚Frauen tun sich zusammen‘ – und wählten offizielle Sprecherinnen. Wamama Tuungane ist zu einer starken, positiven Kraft innerhalb der Flüchtlingsgemeinschaft geworden, die die Anerkennung des Lagerkommandanten genießt.

Die Initiative hat ein Stück Land gepachtet und eine landwirtschaftliche Kooperative gegründet. Diese Unternehmung hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass der Kommandant von Kyangwali erst kürzlich ein weiteres Stück Land zur Verfügung stellte. Mithilfe ihrer genossenschaftlichen Mühlen können die Frauen ihr eigenes Getreide mahlen und den Anteil verkaufen, den sie nicht zur Versorgung ihrer eigenen Familien benötigen. Normalerweise müssen Nicht-Mitglieder für das Mahlen von Getreide eine Gebühr bezahlen, doch den besonders Armen wird sie gelegentlich erlassen. Aufgrund ihrer Gewinne aus den Mühlen sind die Frauen mittlerweile in der Lage, ihrerseits kleine Mikrokredite zu vergeben.

Schulkinder haben keine Tische und Stühle, sondern sitzen während des Unterrichts auf Steinen. © PeopleWeaver
Schulkinder haben keine Tische und Stühle, sondern sitzen während des Unterrichts auf Steinen. © PeopleWeaver

PeopleWeaver plant die Vergabe von weiteren Mikrokrediten an Gruppen in anderen Gegenden wie beispielsweise Bunagana in der demokratischen Republik Kongo. (Viele der kongolesischen Flüchtlinge sind wegen der Angriffe der Rebellen aus Bunagana geflohen.) Dort fielen PeopleWeaver zahlreiche Missstände auf: Schulkinder müssen auf Steinen sitzen, weil nicht genügend Tische und Stühle vorhanden sind. In einer Schule gibt es für viele Kinder kein Klassenzimmer. Teenager planen den Bau einer Unterkunft in der Nähe ihrer Schule, damit sie nicht mehr kilometerweit zum Unterricht laufen müssen. Eine Highschool ist ohne Mobiliar, weil die Rebellen die Tische als Brennholz benutzt haben. Das sind nur einige Beispiele, auf die PeopleWeaver aufmerksam machen möchte.

Die Initiative PeopleWeaver hat ihren Sitz in der Nähe von Boulder, Colorado (USA). Durch den kontinuierlichen Austausch und mehrere Reisen nach Kyangwali unter der Leitung von Jeanne Ratzloff, der Präsidentin von PeopleWeaver, konnte die Organisation persönliche Beziehungen zu den Menschen aufbauen, die Darlehen erhalten und die von den gemeinschaftsbasierten Projekten profitieren. Außerdem gibt es einen engen Austausch und eine gezielte Unterstützung für die Gemeinschaftsleiter, die Lagerverwalter und die kongolesischen Flüchtlinge, die die Projekte von PeopleWeaver durchführen.

PeopleWeaver wurde von den US-amerikanischen Behörden als gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation gemäß Section 501(c)(3) zertifiziert. Dies bedeutet, dass alle Spenden an PeopleWeaver steuerlich absetzbar sind. Spendengelder fließen ohne Abzug in die Finanzierung von Projekten. Um sicherzustellen, dass die Spenden den Menschen aus dem Kongo in voller Höhe zugutekommen, werden sämtliche Verwaltungs- und Reisekosten von den Gründern der Organisation übernommen.

Utas Botschaft: Schon seit vielen Jahren kenne ich Jeanne Ratzloff, die Präsidentin von PeopleWeaver, und habe von den enormen Anstrengungen, diese Organisation aufzubauen, und von ihrem unermüdlichen Engagement erfahren können. Wir haben herzliche und unglaublich bewegende Gespräche geführt, und Jeanne erzählt mir oft von den Sorgen, aber auch vom Mut der Frauen und von den schweren Bedingungen, unter denen sie und ihre Familien leben. So erfuhr ich auch, welchen Herausforderungen PeopleWeaver sich oftmals stellen muss, um eine Organisation dieser Art in Uganda noch weiterzuentwickeln, damit die notwendige Hilfe für die Frauen auch in Zukunft gewährleistet werden kann.

Wir fühlen uns geehrt, PeopleWeaver in ihrem unermüdlichen karitativen Einsatz mit unseren Spenden helfen zu können. Die Arbeit und das Engagement von PeopleWeaver für die Frauen in Uganda ist eine sehr große Inspiration. Deshalb ist es Michael Reger und mir und unserem gesamten Take The Magic Step-Team ein besonderes Anliegen, diese Organisation dabei zu unterstützen, unterprivilegierten Frauen aus der Armut zu helfen, damit sie und ihre Familien ein besseres und erfüllteres Leben führen können.

Weitere Informationen lesen Sie unter www.PeopleWeaver.org