Leonard Komon verbessert 15-km-Weltrekord

Leonard Komon, hier bei seinem Sieg bei den Asics Grand 10 in Berlin, lief auch an diesem Wochenende ein hervorragendes Rennen. © Asics Grand 10 Berlin / Jürgen Engler

Der 22-jährige Kenianer Leonard Komon hat auch über die 15-Kilometer-Distanz einen Weltrekord aufgestellt. Im holländischen Nijmegen gewann er am Sonntag den Siebenhügellauf über diese Strecke mit 41:13 Minuten. Erst vor knapp zwei Monaten hatte der Kenianer in Utrecht (Niederlande) die 10-km-Weltbestmarke verbessert. Bei diesem Rennen lief er 26:44 Minuten. Im März 2008 erzielte der damals 20-jährige Sohn einer Bauernfamilie erstmals einen Achtungserfolg. Er gewann die Silbermedaille bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Edinburgh (Großbritannien). Über 10.000 Meter auf der Bahn liegt seine bisherige Bestzeit bei 26:57,08 Minuten. Beim 27. ABN AMRO ,Zevenheuvelenloop’ gingen mehr als 23.000 Läufer an den Start.

Nach den ersten fünf Kilometern war das Tempo bei kühlen Temperaturen auf der welligen Strecke noch etwas außerhalb des Weltrekord-Fahrplans. Eine Gruppe von Läufern passierte diese Marke nach 14:01 Minuten. Als dann Leonard Komon das Tempo anzog, war er jedoch bald alleine an der Spitze. Nach 27:39 Minuten erreichte er Kilometer 10 und führte bereits mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf Aberu Kuma (Äthiopien). Leonard Komon konnte das hohe Tempo bis ins Ziel halten und verbesserte damit die bisherige Bestzeit um 16 Sekunden. 2001 war der Kenianer Felix Limo beim Siebenhügellauf 41:29 Minuten gelaufen. Im vergangenen Jahr stellte der Äthiopier Deriba Merga in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) diesen Rekord im Rahmen eines Halbmarathons ein.

Mit deutlichem Abstand hinter Leonard Komon, der im Oktober ein 10-km-Rennen in Berlin mit der schnellsten je in Deutschland gelaufenen 10-km-Zeit gewonnen hatte (27:12 Minuten), folgten zwei Äthiopier: Abera Kuma wurde in 42:01 Zweiter, Ayele Abshiro belegte Platz drei mit 42:02. Der bisherige Weltrekordler Felix Limo (Kenia) war ebenfalls im Rennen und wurde 19. mit 46:44.

Im Frauenrennen setzte sich Genet Getaneh in 47:54 Minuten ebenfalls souverän durch. Die Äthiopierin erzielte die zweitschnellste Zeit des Jahres über die 15-km-Strecke. Rang zwei belegte die aktuelle Halbmarathon-Weltmeisterin Florence Kiplagat (Kenia) mit 48:08, Dritte wurde Sayo Nomura (Japan) in 49:45.